Jeden Tag sehe ich im Internet Unmengen an Werbung, Posts, Tweets, Ads und was es sonst noch gibt im world wide web, die mit online Geld verdienen werben. Nicht selten werden pro Tag Verdienste im drei- bis vierstelligen Bereich versprochen. Ich möchte den Anbietern nichts unterstellen, dennoch viele dieser Anzeigen wirken unseriös. Der einzige Verdienst, der dort wohl fließt, ist, wenn jemand auf die Anzeige klickt und das Produkt kauft, welches ihm diesen Tagesverdienst verspricht, ohne dafür auch nur einen Finger krumm machen zu müssen.
Online Geld verdienen ist nicht gleichzusetzen mit Nichtstun
Es ist entscheidend, zu wissen, dass es als Unternehmer keine Möglichkeit gibt, bei der nichts gemacht werden muss und einem dennoch die gebratenen Tauben in den Mund fliegen. Bei jedem Unternehmen, jedem Geschäft und jeder Idee musst du selbst zuerst gewisse Dinge tun, vor allem, wenn der in Aussicht gestellte Verdienst umso höher ist. Ich will dir zeigen, wie du dennoch dein Geschäft ein Stück weit automatisieren und somit online Geld verdienen kannst. Du wirst lernen, wie du Interessenten zu Kunden verwandelst, indem du ihnen Mehrwert bietest und sie dein Unternehmen kennenlernen.
Sales Funnel, mit dem du online Geld verdienen kannst
Mit Hilfe eines sogenannten Sales Funnels kannst du deine potentiellen Kunden an dein Produktspektrum heranführen und sie Stück für Stück dein Angebot in Anspruch nehmen lassen. Du kannst dir das Kundenverhältnis wie eine Beziehung vorstellen. Du brauchst mehrere Kontakte zu deinem potentiellen Kunden, bis er sich für dich entscheidet. Dazu empfehle ich eine Kundenleiter. Diese Kundenleiter enthält dein gesamtes Angebot, kategorisiert nach Höhe des Preises.
Produkte und Mehrwerte, mit denen du online Geld verdienen kannst
Überlege dir, welche Produkte du anbieten möchtest. Ich empfehle, mit einem kostenlosen Mehrwert zu beginnen, für den der Nutzer nichts machen muss, wie bei einem Blog. Ziel ist es hierbei, auf dem Gebiet, wo du dich mit deinem Unternehmen bewegst, einen Expertenstatus zu erlangen. Das schaffst du, indem du Probleme, die viele deiner potentiellen Kunden haben, löst. Durch eine Keyword Recherche kannst du herausfinden, was deine Kunden beschäftigt und welche Keywords am häufigsten gesucht werden. Mit dieser Strategie findest du auch direkt die passenden Themen für deinen Blog. Achte bei der Keyword Recherche unbedingt auf die Konkurrenz. Ist diese zu hoch, wirst du niemals mit deinem Blogartikel bei Google auf der ersten Seite erscheinen.
Online Geld verdienen geht nur mit guter Kundenbindung
Ziel ist es, deinen Interessenten einen guten Mehrwert zu liefern, ansonsten wird diese Strategie nicht funktionieren. Wenn das geschehen ist, du Vertrauen aufgebaut hast und die Probleme deiner Zielgruppe gelöst hast, fährst du mit der nächsten Stufe fort. Hierbei geht es darum, Emailadressen von deinen Interessenten zu bekommen. Die Emailadresse ist heutzutage etwas Heiliges. Die Tage, an denen Leute ihre Emailadressen immer und überall eingegeben haben, sind vorüber. Du kannst lediglich etwas erreichen, wenn du auch hier wieder sehr guten Mehrwert bietest, beispielsweise in Form eines ansprechenden eBooks oder ähnlichem. Wenn du die E-Mail-Adresse bekommen hast, kannst du mit der Automatisierung starten.
Online Geld verdienen mit automatisierter Unterstützung
Ich selbst habe sehr lange gebraucht, um einen automatisierten Prozess aufzubauen und in Gang zu setzen. Dazu gibt es die verschiedensten Programme, wie CleverReach, Klick-Tipp, GetResponde und MailChimp, um nur einige zu nennen. Ich habe mich für MailChimp entschieden. Nachdem ein Interessent dein eBook heruntergeladen hat, wird der Prozess automatisch in Gang gesetzt, wobei auch hier wieder gilt: Mehrwert, Mehrwert und noch mehr Mehrwert! Ansonsten kannst du gar nicht so schnell gucken, wie sich deine Interessenten von deinem Newsletter abmelden.
Ein erster Kauf verleitet zu weiteren Käufen
Sobald ein Interessent dein kostenloses Produkt mit seiner Emailadresse bezahlt hat, solltest du mit deinem Angebot weitermachen. Er bekommt ein sehr reduziertes Angebot für etwas, das im Idealfall zwischen 1 € und 20 € kostet. Hierbei ist das Ziel, das ein erster Kauf getätigt wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Kunde ein hochpreisigeres Produkt kauft, wenn er zuvor bereits einmal etwas anderes gekauft hat, ist deutlich höher. Biete also etwas sehr günstiges an, zum Beispiel ein Video, ein subventioniertes Produkt, ein Webinar oder was immer sich aus deiner Geschäftsidee heraus anbietet. Das Angebot muss direkt mit dem kostenlosen Produkt verknüpft sein, so dass der Interessent es auf jeden Fall sieht.
Solltest du mit deinem günstigen Produkt nicht überzeugen können, weil vielleicht der Mehrwert für deinen Kunden nicht klar wird oder dein Angebot nicht ansprechend genug ist, wird ein Newsletterprozess gestartet. Erneut lieferst du Mehrwert und bewirbst dein Kernprodukt. Das Kernprodukt ist quasi die zentrale Dienstleistung bzw. das wichtigste Produkt deines Geschäftes, also deine Haupteinnahmequelle. Ich empfehle dir hier, Mehrwert in Form von Videos, Blogartikeln oder beispielsweise auch eBooks oder Kochrezepten zu liefern, falls es in dein Business passt. Ein wichtiger Punkt an dieser Stelle ist, dass du die Emailfrequenz genau überdenkst. Newsletter sind, wie bereits gesagt, nicht mehr allzu gern gesehen, deshalb schicke ich selbst beispielsweise maximal einmal wöchentlich einen Newsletter heraus, um nicht lästig zu werden und die Leute zu nerven.
Wenn es zu einem Kauf deines günstigen Produktes gekommen ist, herzlichen Glückwunsch! Du hast deine erste automatisierte Einnahme, auch wenn sie nur sehr gering ist. Im Anschluss an diesen Kauf bietest du deinem Interessenten direkt dein Kernprodukt an, denn er hat bereits einmal einen Kauf bei dir getätigt und ist von dir und deinem Geschäft überzeugt. Auch hier ist es wieder wichtig, ganz klar den Mehrwert herauszustellen, den dein Produkt bietet.
Mach ein gutes Angebot
Wenn dein Produkt nicht überzeugt hat und dementsprechend auch nicht gekauft wurde, gelangt der Interessent in die nächste Ebene. Jetzt geht es darum, trotzdem noch die Kurve zu bekommen und zu überzeugen. Hierzu solltest du erneut Mehrwert anbieten. Ich empfehle dir, Kundenrezensionen zu nutzen, denn wenn dein Produkttext, Verkaufstext oder dein Video nicht überzeugt hat, tut es vielleicht das positive Feedback anderer Kunden. Schicke zusätzlich zu dem Mehrwert einen Link zu den Rezensionen, die entweder auf deiner Seite zu finden sind, bei Google, Yelp oder ähnlichem.
Zusätzlich zum Mehrwert bietest du dein Kernprodukt gratis als Paket mit einem weiteren, normalerweise kostenpflichtigen Zusatz an. Ich habe hierzu den Onlinekurs Digistart genutzt und den Paketpreis reduziert, um die Kaufwahrscheinlichkeit zu erhöhen. Solltest du damit immer noch nicht überzeugen können, wird dein Interessent dem regelmäßigen Newsletterprozess zugeführt und erhält weiterhin die aktuellsten Neuigkeiten von dir. Manchmal kann es bis zu 18 Monate dauern, bis jemand dein Angebot in Anspruch nimmt, also nicht verzweifeln, falls die Umsatzwelle nicht direkt einbricht.
Zusatzprodukt reduziert mit anbieten
Wenn dein Kernprodukt gleich nach dem günstigen Einstiegsangebot gekauft wurde, gibt es direkt im Anschluss daran das Zusatzprodukt aus dem eben genannten Paket stark reduziert angeboten. Sollte es wieder nicht zum Kauf kommen, ist dies nicht weiter tragisch, da dein Kernprodukt bereits verkauft wurde. Der Kunde wird an dieser Stelle ebenfalls dem regelmäßigen Newsletter Prozess zugeführt und erhält kontinuierlich deine Neuigkeiten.
Überlege, mit welchen Produkten du online Geld verdienen kannst
Letztendlich musst du dir Gedanken machen, welche Produkte du mit deiner Geschäftsidee entwickeln kannst und wie du diese am besten anbietest. Die Einstellung des Newsletter Systems, der Website und wann und wie die Produkte angezeigt werden, ist äußerst aufwendig. Wir werden hierzu in nächster Zeit einen Onlinekurs entwickeln, der dir dieses wertvolle Wissen vermittelt und mit dem du viel Zeit sparen kannst. Werde dir jedoch zuerst darüber klar, worauf es ankommt und wie der optimale Ablauf aussieht.
Fazit
Wie bereits gesagt, gibt es kein Geschäft, bei dem du nichts machen musst und sich dein Konto dennoch füllt. Auch wenn es mit diesem Prozess relativ einfach aussieht, liegt die Arbeit im Detail. Die Probleme deiner Zielgruppe zu lokalisieren und echten Mehrwert bieten zu können, ist zeitaufwendig und erfordert großen Fleiß. Denn Content erschafft sich nicht von alleine. Auch hinter den zahlreichen Blogartikeln auf einfachstartup steckt sehr viel Arbeit.
Denke also bitte daran, falls du in nächster Zeit auf eine der eingangs erwähnten Anzeigen klickst, ob das Versprochene funktionieren kann oder nicht.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hi,
Die Schritte, die Du beschrieben hast um Dein E-Mail Marketing aufzubauen kann ich absolut nachvollziehen. Aber wie Du auch beschrieben hast ist hier das Problem: guter Content erstellt sich nicht von alleine.
Den zu erstellen und dann noch sinnvoll in die Kampagnen einzubauen ist dann die Königsdisziplin.
Das ist Arbeit – hier wird einem nichts geschenkt. Da können die anderen schreiben was sie wollen…
VG
Oli
Hey Oli,
freut mich dass du es genauso siehst. 🙂
Wenn man online Geld verdienen will, kommt man nicht drum rum, selbst tätig zu werden. Von Anfang an mit einem solchen Marketingprozess zu starten ist allerdings auch eine große Herausforderung, da natürlich zu dem technischen Aspekt auch noch der viele Content kommt. Da reichen drei oder vier Blogartikel oder Videos lange nicht aus, um den Prozess zu füllen und guten Mehrwert geben zu können.
Letztendlich ist es aber eine gute Aufgabe, an der man selbst wächst und dadurch bessere Inhalte erschafft. Ich kann mich noch an meinen allerersten Blogartikel erinnern, bei dem ich knapp 500 Wörter in einem Blocktext runter geschrieben habe. Alles braucht halt seine Zeit. 🙂
Beste Grüße
Paul