

Du hast erfolgreich deine eigene Website an den Start gebracht? Herzlichen Glückwunsch! Nun ist es an der Zeit, dir Gedanken zu machen, wie du einen ansprechenden Email-Opt-In-Bereich erstellen kannst. Darunter versteht man die Möglichkeit, dass sich ein Nutzer mit seiner E-Mail-Adresse in deinen Newsletter-Verteiler eintragen kann. In diesem Blogartikel erkläre ich dir anhand eines konkreten Beispiels, wie du auf einfache Art und Weise einen Email-Opt-In-Bereich erstellen und diesen erfolgreich auf deiner Website einbinden kannst.
Als ich damals vor der Herausforderung stand, eine eigene Website zu gestalten, wusste ich weder, welche Möglichkeiten es gibt, Email-Adressen einzusammeln, noch, wie ich meinen Email-Newsletter-Anbieter mit meiner Internetseite verbinden kann. Mein erstes Newsletter-System war ein deutsches Produkt, welches mir relativ schnell die Vision von schön gestalteten Opt-In-Feldern genommen hat. Doch gerade die Gestaltung kann mitentscheidend sein, ob du die wertvollen Email-Adressen deiner User erhältst.
Wie du auch ohne HTML-Kenntnisse klar kommst
Das Problem war nicht, dass es keine Plug-Ins für WordPress gegeben hat, in denen genau solche Opt-In Felder selbst gestaltet werden konnten oder auch schöne Templates als Vorlage ausgewählt werden konnten. Es war vielmehr äußerst schwierig, ohne jegliches Verständnis von HTML den „unbekannten“ deutschen Newsletter-Anbieter mit den großen amerikanischen Opt-In-Plug-Ins zu verbinden. Dies hat mich dazu gezwungen, die vorgefertigten Opt-In-Designs von dem Newsletter-Anbieter zu nutzen, die leider alles andere als professionell ausgesehen haben.
Vielleicht erkennst du dich in dieser Situation wieder oder versuchst, genau dieses Problem zu lösen. Meistens war das Problem eine Kombination von verschiedenen Dingen: Meine mangelnden Kenntnisse über den Markt und die verschiedenen Möglichkeiten, und auch die Fähigkeit, genau abzustimmen, welches Programm oder welche Methode am besten zu meinem damaligen Standpunkt gepasst hätte. In diesem Blogartikel von mir kannst du nachlesen, weshalb es wichtig ist, mit einem kostenlosen Newsletter-Anbieter zu starten.
Nur wer durchhält, wird erfolgreich
Die meisten, die eine Geschäftsidee haben und von dieser felsenfest überzeugt sind, glauben daran, dass diese in kürzester Zeit wie eine Bombe einschlagen wird. Leider vergessen viele, dass der schnelle Erfolg erst kommt, wenn eine große Reichweite aufgebaut wurde und das Unternehmen einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat. Beide Punkte erfordern oftmals jahrelange Arbeit und eventuell auch die einen oder anderen gescheiterten Projekte, die dem Erfolg vorangegangen sind.
Viele steigen zu früh aus. Dies kann verschiedene Gründe haben. Sei es, dass der Gründer nicht mehr daran glaubt, es schaffen zu können, eine erfolgreiche nebenberufliche Selbstständigkeit aufzubauen, oder auch schlicht und einfach, weil das nötige Kleingeld ausgegangen ist. Viele erfolgreiche Menschen vergessen, genau diesen Teil der Geschichte zu erzählen: Nämlich wie sie es geschafft haben, von „mich kennt überhaupt niemand“ zu „ich bin ein großer Influencer meiner Nische“ zu gelangen.
Wie der Bekanntheitsgrad gesteigert werden kann
Das ganze Thema wird noch interessanter, wenn versucht wird, die Geschäftsidee ohne Startkapital nach vorne zu pushen. Vor kurzem habe ich bei Youtube ein Video gesehen, in dem es um die Entstehungsgeschichte von mymuesli geht. In diesem heißt es: „Als die Seite online war, gingen sofort die ersten Bestellungen ein“. Als Start-Up-Gründer interessiert mich hier natürlich, WIE diese Bestellungen eingegangen sind. Wurden im Vorfeld Adword-Anzeigen geschaltet, Facebook Werbung gemacht oder auf Messen versucht, das Produkt bekannt zu machen?
Solche Marketing-Aktivitäten kosten viel Geld. Wer dieses nicht zur Verfügung hat, die Idee, das Produkt oder die Dienstleistung aber trotzdem bekannt machen möchte, hat es wesentlich schwieriger. Um mehr über das Thema zu erfahren, wie du ohne Startkapital eine Idee nach vorne bringen kannst, empfehle ich dir, diesen Blogartikel zu lesen.
Newsletter-Anbieter
Wenn du deine Website gerade erst aufgebaut hast und nun nach einem Newsletter-Anbieter suchst, empfehle ich dir, dich für den Anfang für Mailchimp zu entscheiden. Mailchimp ist einer der größten Newsletter-Anbieter und bis 2000 Kontakte völlig kostenlos. Der Service kommt direkt aus Amerika und bietet dementsprechend für fast alle Opt-In-Plugins eine eigene API-Integrierung. Dank dieser kannst du deine Mailchimp-Liste direkt mit dem Plug-In verknüpfen.
Wie bei jedem Tool gibt es auch bei Mailchimp einige Nachteile, die uns jedoch beim Thema Email-Opt-In nicht beeinträchtigen. Die einzige Voraussetzung ist, der englischen Sprache mächtig zu sein, da das Programm auf Englisch ist.
Zu diesem Blogartikel gibt es das entsprechende Youtube-Video, in dem ich dir nochmal visuell beschreibe, wie du deinen eigenen Email Opt-In Bereich erstellen und einrichten kannst. Hier ist der erste von zwei Teilen: Opt In Bereiche Teil 1:Mailchimp for WordPress einrichten
Kostenlose Opt-in-Plug-Ins
Mailchimp for WP
Ein schönes und einfaches Plug-In ist Mailchimp for WordPress. Du hast vorne auf der Hauptseite des Plug-Ins die Möglichkeit, deinen API-Schlüssel von Mailchimp einzugeben. Diesen findest du ganz einfach, indem du oben in der Suche von deinem Mailchimp Account die Wörter „API Key“ eingibst. Nachdem du den Schlüssel in dem Plug-In eingegeben hast, werden sofort alle deine Listen geladen und untereinander aufgereiht.
Jetzt geht es darum, ein Formular zu erstellen. Klicke hierzu auf den Reiter „Formulare“ und baue auf der rechten Seite unter „neues Feld anlegen“ deine Opt-In Felder. Ich empfehle dir, beim Vornamen und der Email-Adresse zu bleiben. Nur den Nachnamen und die Email-Adresse abzufragen, führt später bei der individuellen Ansprache deiner Abonnenten dazu, dass du nicht weißt, ob es ein „Herr“ oder eine „Frau“ ist. Willst du deine Besucher auf deiner Seite siezen, baue dir am besten drei Felder mit Vornamen, Nachnamen und Email-Adresse.
Das Plug-In Mailchimp for WP ist relativ selbsterklärend. Du kannst die Felder rechts nach Belieben bearbeiten und unten auf „<< Zum Formular hinzufügen“ klicken. Links erscheint dann der HTML-Code, den du mit dem Shortcode, der unter diesem Feld steht, beliebig auf deinen Seiten hinzufügen kannst. Ich habe ihn auf der Frontpage rechts in Form eines Widgets hinzugefügt.
Du kannst über den Opt-In-Feldern auch ein kleines Bild einfügen. Füge einfach diesen HTML-Code <img src=”….”/> über die anderen HTML-Codes in dem „Formular Markup“ ein und kopiere den Link deines Bildes dorthin, wo die Punkte stehen. Den Link findest du unter dem Reiter „Medien“. Dort klickst du auf dein Bild, und oben rechts in dem Fenster, welches sich jetzt öffnet, findest du die URL zu deinem Bild.
PopupAlly
Ein weiteres kostenloses Tool, welches wir auf einfach startup verwenden, heißt PopupAlly.
Die Darstellung des Opt-In-Bereiches ist ähnlich wie bei Mailchimp for WP. Zusätzlich hast du hier die Möglichkeit, im Vorfeld einzustellen, dass dein vorgefertigter Email-Opt-In-Bereich automatisch unter allen deinen Artikel und/oder auch Seiten dargestellt wird, ohne dass du es automatisch nachpflegen musst. Dies kann eine große Zeitersparnis bedeuten!
Die Integration ist etwas kniffliger. Klicke auf den Reiter „PopupAlly“ und gehe zum Menüpunkt „Style Settings“. Füge dann in dem Feld „Sign-up form HTML“ den HTML-Code von Mailchimp ein.
Diesen Code findest du im Backend-Bereich deines Mailchimp Accounts. Gehe nun auf eine Liste, die du hinzufügen möchtest. Klicke auf „Signup forms“ und gehe weiter zu „Embedded forms“. Hier findest du den kompletten Code unter „Copy/paste onto your site“.
Der größte Teil ist nun geschafft. Unter der „Sign-up form HTML“ kannst du deine Felder, Buttons, Farben und Beschreibungen nach Belieben gestalten. Bei „Display Settings“ stellst du ein, wo dieser Opt-In-Bereich überall angezeigt werden soll.
Kostenpflichtiges Plug-In
Zu guter Letzt möchte ich dir ein Plug-In vorstellen, welches ich selbst erst vor kurzen kennengelernt habe. Ninja Popups ist für 25 $ bei codecanyon.net erhältlich und ermöglicht es dir, schöne und ansprechende Light-Boxen zu erstellen. Diese „ploppen“ entweder automatisch auf, wenn eine voreingestellte Zeit vergangen ist oder gehen auf, wenn der Besucher auf ein von dir gestaltetes Bild klickt. Mir persönlich gefällt die letzte Variante besser.
Das Design der Light-Boxen ist sehr einfach. Entweder du nimmst ein vorgefertigtes Template und tauschst die Bilder durch deine eigenen aus (alternativ kannst du die Templates natürlich auch so lassen, wie sie sind) oder du gestaltest dir deine eigene Box durch intuitives „drag-and-drop“ im „Theme Builder“ des Plug-Ins. In dem Reiter „Settings“ unter dem Menüpunkt „Mailing List Manager“ kannst du deinen Mailing-Anbieter aussuchen und den API key eingeben.
Fazit
Ein gut gestalteter Opt-In-Bereich ist eine der wichtigsten Aufgaben, die beim Erstellen deiner eigenen Internetseite anfallen. Der Opt-In-Bereich kann entscheidend dafür sein, ob dein Besucher dir seine persönlichen Kontaktdaten zur Verfügung stellt, so dass du später dazu in der Lage bist, mit ihm in Kontakt zu treten. Sieht dieser Bereich unprofessionell aus, wird sich womöglich niemand in deine Liste eintragen, was zur Folge hat, dass du weniger Marketing-Maßnahmen starten kannst, die kein Geld kosten.
Schreib doch mal in die Kommentare, mit welchen Opt-In-Plug-Ins du arbeitest und welche Erfahrungen du bereits mit verschiedenen Anbietern gemacht hast.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Erstellen eines ansprechenden Email-Opt-Ins!
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hey Michael,
danke für die Einblicke. Das war auch lange mein Problem mit einem optisch ansprechenden Opt-In-Bereich.
Die perfekte Lösung habe ich zwar noch nicht, aber das kommt vielleicht noch – auch wenn ich persönlich deutsche Email-Anbieter bevorzuge…
VG
Oli
Hey Oli,
die Opt-In-Felder entwickeln sich ja auch stetig weiter und es gibt immer wieder neue Funktionen und Desgins. Mal schauen was uns die Zukunft so beschert:)
Beste Grüße