

Informationsprodukte sind stark im Kommen – egal in welchem Lebensbereich. Zum Beispiel gibt es im Fitnessbereich viele Anleitungen, die zur Traumfigur verhelfen sollen. Trotzdem ist der Markt auch hier noch nicht gesättigt. In anderen Bereichen, zum Beispiel Geldanlagen, gibt es erst wenige, die sich an dieses Themengebiet gewagt haben. Menschen möchten ihr Wissen mit anderen Menschen teilen.
Wie kannst du ein Infoprodukt erstellen?
Zuerst solltest du dir eine grundlegende Frage beantworten: In welcher Nische willst du tätig sein?
Die drei größten Themen sind hierbei:
Gesundheit
Beziehung
Geld
Es gibt aber noch tausend andere Gebiete, in denen du dein Wissen vermitteln kannst. Hast du eine spezielle Facheignung? Erstelle ein Infoprodukt.
Kannst du etwas besonders gut? Erstelle ein Infoprodukt.
Sind dir in deinem Leben Dinge mit großer Nachfrage aufgefallen, wo es kein Informationsprodukt gibt?
Du weißt, was jetzt kommt ;).
Du musst nicht sonderlich begabt sein, um dein Wissen mit anderen Menschen zu teilen. In dem Moment, in dem du dich intensiv mit einer Sache auseinander setzt, bist du weiter als jemand, der zum ersten Mal davon gehört hat.
Sammle dein Wissen und bündle es möglichst bald in eine digitale Form, damit es anderen Menschen zugänglich sein. Hier gibt es kein “zu früh”. Wenn du zu lange zögerst, werden andere an den Start gehen und du hast deine Chance vertan.
Reid Hoffman, ein Mitgründer von LinkedIn, hat gesagt:
„Wenn die erste Version deines Produktes nicht peinlich ist, hast du es zu spät auf den Markt gebracht.“
Diese 4 Schritte werden dein Infoprodukt endlich real werden lassen.
Schritt 1
Mind Map: Es gibt viele Mindmapping-Methoden. Ich benutzte MindNode Lite. Ein super Programm, um deine
Gedanken auf deinen Computer zu bekommen. Damit kannst du durch Brainstorming deine Einfälle
ordnen und sortieren. So bekommst du einen groben, aber strukturierten Überblick über dein Produkt. Mit den Ästen kannst du schlussendlich immer weiter ins Detail gehen.
Zum Schluss bleibt ein Bild übrig, in dessen Mitte dein Produktname steht. Von dort aus gliedern sich mehrere Module
ab. Diese werden zu einzelnen Lektionen. Ein kurzes Beispiel.
Traumkörper bekommen (Produktname)
->Ernährung (Modul 1)
->Was sind Kohlenhydrate (Lektion 1)
So kannst du dein Produkt immer weiter ausbauen.
Schritt 2
Stell dir vor, du hast einen Dachboden, der bis zur Decke hin zugerümpelt ist, und du möchtest ihn aufräumen. Das Problem ist, du weißt gar nicht, wo du anfangen sollst. Früher hätte mich diese Vorstellung dazu gebracht, gar nicht erst anzufangen. Heute weiß ich, dass eine gute Planung und ein Quäntchen Geduld die halbe Miete ist.
Wenn du noch nie ein Infoprodukt erstellt hast, hast du keine Vorstellung davon, wie lange du brauchst, um z. B. ein zehnminütiges Video zu drehen, zu schneiden und hochzuladen. Du weißt auch nicht, wie lange es dauert, eine vier Seiten lange Handlungsaufforderung zu schreiben. Hier hat meine Erfahrung gezeigt: Beginne mit dem ersten Modul und notiere dir davon die Zeiten. Nach dieser Vorlage planst du die restlichen Module. Aus meiner Sicht ist dieses Vorgehen am erfolgreichsten. Es führt dazu, dass du dir nicht willkürlich irgendwelche Zahlen ausdenkst, um dann später zu bemerken, dass diese nicht realistisch sind. Auf der anderen Seite setzt du dir Ziele und kannst so deine zukünftigen Schritte besser planen.
Für unsere Videos haben wir anfangs ungefähr das Vierfache an Zeit gebraucht, um sie online zu stellen. Ein zehnminütiges Video hat nach dem Dreh weitere 30 bis 60 Minuten gebraucht, bis es bei Youtube oder Vimeo hochgeladen war.
Schritt 3
Nun muss der Content erschaffen werden. Dies ist der etwas schwierigere Part. Alle Module und Lektionen müssen in ein Format
gebracht werden. Zur Wahl stehen Videos, Hörbücher, eBooks oder ein Mix davon.
Es gibt hier kein richtig oder falsch. Wenn du denkst, ein Format ist die beste Möglichkeit, deinem Publikum dein Wissen zu vermitteln, ist dies das Format deiner Wahl. Wenn dir die Entscheidung immer noch schwer fällt, überlege, wie du am besten lernen kannst und bei welchem Format die Aufmerksamkeitsspanne am größten ist.
Schritt 4
Jetzt wollen die Videos und Texte gut präsentiert werden.
Bei unserem Produkt „DigiStart“ haben wir uns für einen Mitgliederbereich entschieden, der sowohl
aus Videos als auch PDF-Arbeitsblättern und Checklisten besteht. Wählst du dich mit deinem
Benutzernamen und Passwort in das Back-End ein, siehst du auf den ersten Blick sechs
verschiedene Module. Diese sind in mehrere Lektionen unterteilt.
Wie haben wir das gemacht?
Auf unserer WordPress Seite Diamond Academy haben wir das Plugin „Optimizepress“ installiert.
In diesem Plugin kannst du voll und ganz schöpferisch tätig sein. Du kannst in einem
sogenannten Live-Editor jede einzelne Seite mit Videoplayern, Optin Buttons und verschiedenen
Grafiken versehen. Alles ganz einfach per Drag and Drop.
Danach kannst du auswählen, ob diese Seite der Öffentlichkeit zugänglich sein soll oder ob nur angemeldete Mitglieder Zugang zu dem Produkt erhalten.
Diese Unterscheidung zwischen Mitglieder und externen Seitenbesuchern haben wir über „Digimember“ geregelt. Dies ist ein
tolles Plugin für die Verwaltung der User in deinem Infoprodukt. Der Zahlungsvorgang läuft über „Digistore 24“ ab – vollautomatisiert und stressfrei. Das Plugin harmoniert perfekt mit „Digimember”.
Fazit:
Ein Infoprodukt zu erstellen und es online im Internet zu verkaufen, ist keine einfache Sache. Mit einer guten Strategie kannst du diese Aufgabe jedoch meistern. Natürlich werden unerwartete Hindernisse auf dich zukommen, mit denen du nicht gerechnet hast. Lass dich davon nicht beeindrucken. Tippe und tüftle einfach weiter drauflos. Wenn du das Problem gelöst hast, wirst du umso stolzer darauf sein, was du erschaffen hast.
Hast du schon mit deiner Mindmap, aber noch nicht mit dem Produkt selbst angefangen? Dann wird es höchste Zeit!
12 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
hallo,
danke für diesen tollen Bericht. Ich stehe noch ganz am Anfang was digitale Produkte angeht. Die Grundfrage die man sich immer stellt ist: Was soll ich erstellen und wie? Hier denke ich wird oft zu kompliziert gedacht! Wenn man eine Idee hat, ist das wichtigste es sofort umzusetzen. Ansonsten bleibt es nur bei einer Idee.
Gruß
Hallo Jens,
genau das Gleiche denke ich auch. Manchmal muss man einfach anfangen ein Infoprodukt zu erstellen, auch wenn man weiß das man es wieder löschen wird. Wir haben unser Infoprodukt (DigiStart-nebenberuflich selbstständig machen) 4 mal komplett abgedreht und wieder gelöscht. Wir haben ingesamt 1 Jahr gebraucht um dann schließlich die “finale” Version zu veröffentlichen die sich dann auch verkauft.
Beste Grüße
Michael
Hallo,
gerade habe ich mir noch dein Video (Eigenes Infoprodukt erstellen) auf Youtube angesehen und bin so auf deine Seite gekommen. Denn irgendwie habe ich dennoch einen Haufen von Fragen, die nicht behandelt wurden.
Ab wann ist denn ein eBook ein eBook? Also muss ich bestimmte Richtlinien einhalten oder kann ich auch z.B. ein eBook ohne Vorwort und mit nur 4 Seiten erstellen. Ob sich das verkauft ist eine andere Sache. Oder darf ich etwas behaupten, ohne dazu bestimmte Studien mit einzubeziehen? Wenn ich welche einbeziehen muss, wie deklariere ich diese?
Und gibt es irgendwelche rechtliche Regeln die ich beachten muss? Ganz blödes Beispiel, aber ich schreibe ein eBook zum Thema Gesundheit und darin teile ich meine eigene Erfahrung , dass drei tagelang nichts trinken glücklich macht. Daraufhin fällt der Käufer am zweiten Tag um. Kann ich nun dafür belangt werden?
Über eine Antwort würde ich mich freuen!
Hey,
der Begriff eBook ist in meinen Augen nicht geschützt und ich denke letztendlich kann man vieles als eBook deklarieren. Wenn ich jetzt nur zwei oder drei Seiten habe würde ich es vielleicht nicht eBook nennen, damit die Leser nachher nicht enttäuscht sind und stattdessen eher ePaper oder eMagazin dazu sagen.
Es ist steht´s sehr gut, Quellen und Studien mit einzubeziehen aus denen du dein Wissen bezogen hast. Diese kannst du ganz einfach in der Fusszeile aufführen.
Ich kann dir auf jeden Fall KEINE rechtliche Beratung geben und muss dir raten einen Anwalt aufzusuchen damit du die Sicherheit haben kannst alles Richtig zu machen.
Meiner Meinung nach ist es immer ein sehr heikles Feld wenn man etwas verkauft und dann etwas schief geht. Ich denke, ganz aus der Haftung wirst du in diesem Fall nicht sein.
Ein Personal Trainer ist zum Beispiel auch in der Haftung wenn er einen Klienten falsch, unter Aufsicht, trainiert und dieser sich dann eine Verletztung zuzieht. Für solche Risiken sichert der Trainer sich dann auch mit einer Versicherung ab.
Falls du noch weitere Fragen hast immer raus damit:)
Gruß Michael
Hey, klasse Bericht, hat mir wirklich weitergeholfen. Bin selber gerade dabei mein eigenes Infoprodukt zu entwicklen.
Werde diese Seite mit Interesse weiterverfolgen.
Gruß Marvin
sehr gute Seite mit vielen guten Tipps.
echt Top!!
hi
tolle seite !
gibt es ein newsletter ?
Houman
Hallo Nabizadeh,
einfach das eBook – next UniCorn runter laden und dann wirst du immer mit Mehrwert versorgt 😉
Die besten Gründergrüße aus Leipzig,
Erik
Hallo ,
Ich habe vor ein Infoprodukt über den Drogenmissbrauch bei Jugendlichen und Erwachsenen zu erstellen .
Ich weiß schon ganz genau was ich dort reinschreiben werde aber ich weiß nicht wie man eine gut ansprechende Internetseite erstellt und wie ich damit Geld verdienen könnte .
Dein Artikel war sehr schön geschrieben und alles war gut verständlich .
Ich danke dir für deinen Artikel .
Gruß Simon
Hallo Simon,
vielen Dank für dein Feedback 🙂
Die besten Gründergrüße aus Leipzig,
Erik
Hallo Michael,
Super Artikel der Einsteigern helfen kann ein eigenes Infoprodukt zu erstellen!
Es braucht nicht unbedingt eine einzigartige Geschäftsidee oder außergewöhnliches Wissen und Können, wenn es hinterher niemanden interessiert.
Erst mal recherchieren wonach der Markt verlangt.
Ich suche immer nach Problemen die ich dann in einem digitalen Produkt lösen kann.
Gruß Dirk von OMB
Hallo lieber Dirk,
da gebe ich dir vollkommen Recht. An diesem Punkt, kann man schon sehr viele unnütze Ideen im Vorfeld eliminieren:)
Beste Grüße
Michael